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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  swissbiker 25.04.09 1:22

swissbiker schrieb:Wieso lesen Sie diesen Artikel?
Es fällt mir auf, dass wir in den Medien selten Leute in meinem Alter unserer Partei sprechen haben. Ich möchte damit verhindern, dass wir uns plötzlich noch anhören müssen, wir verfügen nur noch über die alten Schlachtrösser oder 'Lusbuebe'. Letzteres ist eine mediale Unanständigkeit.
Gerade spricht einer der besten Zürcher SVP Führer in der Arena:
Er leistet wieder einen hervorragenden Job. Nur, er verzettelte sich bereits mehrmals, und er argumentiert klar gegen den Volkswillen. Das ist gefährlich: Der Schweizer hat ein gutes Gedächtnis, vergisst nicht schnell und setzt auf Kontinuität.
Fazit: Ich werde mich nun aktiv im Zürcher Politikgeschehen beteiligen.

Nun ist die Arena-Sendung zu Ende. Wir verlieren die Schlacht. Die Linken argumentieren einfach nun mal verdammt intelligent, und sie haben kommunitaktiv aufgerüstet. Als anfang 40er möchte ich nicht erleben wollen, mit 60 eine sozialistisch-kommunistische Mehrheit im Parlament sitzen zu sehen.

swissbiker

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Löhen

Beitrag  Gast 25.04.09 22:43

Das mit den überissenen Managerlöhnen im Gesundheitssystem wäre einfach eine einfach sache. Siehe mal an, wieviel der REGA Chef verdient! Es wird einem schwarz vor den Augen ab diesem Salär. Analog ist es sicher auch bei den Chefen der Versicherungen der Fall. Die sitzen alle auf dem hohen Ross. Das ganze zu bremsen wäre so einfach, aber niemand legt hand an. Couchepin hat definitiv und vollends versagt mit der Praxisgebühr. Dieser Typ unterstützt meines erachtens einfach den schweizer Managerfilz mit dieser Massnahme. Was wirklich fehlt ist der freie Mark oder vielleicht eine maximalprämie. Was wäre, wenn wir eine maximalprämie von 75.--/Monat festlegen würden auf nächstes Jahr? Alle werden mal jammern, dass ist klar, dass können Sie gut, aber dann wird es einfach eisern Umgesetzt und die Versicherungen werden bestimmt ganz kreative und tolle Lösungen finden, weil dann müssen Sie mal handeln und können sich nicht mehr in die dicken Sofas zurücklehnen mit den Ärzten oder sehe ich das falsch? Das ist doch nichts anderes als eine Gaunerbande, die immer den geringsten Weg geht und der ist immer der gleiche: Man erhöhe einfach die Prämien, das Volk wird es schon gutheissen, dann ist ja allen gedient und nächstes Jahr? Ja, mann muss die Prämien erhöhen... das kann doch nicht mehr so weitergehen, dass Mass ist doch definitiv schon überschritten, was soll denn das?

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  geheimplaner2 27.04.09 10:20

die einfachste lösung für das problem:
grundleistungen auf ein minimum zurückschrauben und allen schnickschnack in zusatzversicherungen packen. dann können die versicherungen auch wieder ihre kosten einigermassen gerecht verteilen.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  denkfähig 27.04.09 11:49

Geheimplaner2

die einfachste lösung für das problem:
grundleistungen auf ein
minimum zurückschrauben und allen schnickschnack in
zusatzversicherungen packen. dann können die versicherungen auch wieder
ihre kosten einigermassen gerecht verteilen.

Würde ich trotz selbst, chronisch krank und auf Medikamente angewiesen, auch zur Problemlösung empfehlen.
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Beitrag  Gast 27.04.09 20:55

Das ist tatsächlich auch ein interessanter Ansatz. Dieser wäre zu verfolgen. Und was wären dann die Grundleistungen? Ich bin mir einfach am überlegen, wenn man den ganzen Klamauk über Bord werfen würde und der wirklich freie Markt spielen lässe, dann würden doch sicherlich auch die Preise gesenkt werden oder sehe ich das falsch?

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Politischer Wille zur Kostenreduktion ist nicht vorhanden

Beitrag  Mitdenker 27.04.09 22:24

Mir ist bewusst, dass dies eine harte Aussage ist, leider aber wahr. Eine übergabe an den freien Markt ändert kaum etwas zum besseren, da es genügend Leute gibt, die sich die Zusatzversicherungen leisten können. Die leidtragenden wären wiedereinmal diejenigen welche schon heute unter den Prämien leiden.

Was aber wäre, wenn die Politik wirklich etwas ändern möchte? Dann würde bestimmt etwas gehen. Aber eben, warum soll man dem anderen die Pfründe zerstören, man will ja seine behalten. Leider will auch die SVP nicht, denn wie erklärt es sich sonst, dass

- noch nie von den 30% verursachten Gesundheitskosten gesprochen wurde, welche durch Nebenwirkung von Medikamenten und Behandlungen entstehen?

- die Selbstheilungskräfte postitiv unterstützt werden? (Kostenklarheit auf http://www.ja-zukunft-mit-komplementaermedizin.ch/argumentarium.html )

- Die Pek-Studie schlicht ignoriert wird? (siehe Komentar vom 15.4.09 )

- Swissmedic die Duldung / Erlaubnis hat Komplementärmedikamente abzuwürgen und dadurch die Pharmaprodukte vom freien Markt verschont?

- ein 2 bis 3 cm dickes, von allen anerkanntes Buch im BAG existiert um die Wirksamkeit von Komplementärmedizin nachzuweisen auf wissenschalftlicher Basis, dies aber sehr gut verschlossen gehalten wird?

Und einige Punkte mehr könnten aufgezählt werden. Deshalb werdet aktiv und zwingt die Politik mit einem deutlichen Ja zur Komplementärmedizin endlich etwas zu tun. Wir stimmen nämlich nicht über eine Aufnahme in die Grundversicherung ab, sondern darüber, dass die Politik, und damit meine ich alle, endlich den Finger hinten heraus nimmt und für uns statt ihre Tasche schaut.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Gast 27.04.09 22:53

Ja, die Abstimmung steht ja vor der Tür. Aber ich habe da meine Liebe Mühe mit der Abgabe von irgendwelchen Zaubermitteln, welche dann wirken sollten. Ich selbst weiss ja wie es ist verletzte zu Versorgen. Aber glauben Sie mir die Personen können auch Lebensmittelvergiftungen, Gehirnerschütterungen und Wirbelsäulenverletzungen mit ihren Homöopathischen Notfalltröpfchen angeblich Heilen. Das ist nicht übertrieben. Sie sollten mal sehen was Wir auf einer Umfallstelle jenachdem erleben und das ist definitiv lachhaft. In der initiative geht es meines erachtens darum, dass restlos alle komplementärmedizinischen Mittel von der Grundversicherungen übernommen werden sollten. Das einzigste, wass es meines erachtens wirklich auslöst ist die effektive scharlatanerie. So unter dem Motto: "Darf ich Ihnen ein glässchen Biomagnetisch entschlacktes Wasser, auf dem antistatisch- und nach Neutronen orientiertem Kissen, welches durch die Mondstellung im verhältnis zur Venus eine einzigartige Symbiose in einem regulären natürlich- biologisch- ausgerichteten Körper erzeugt, anbieten? Sie können es kaufen zu 20.80 je 10ml". So kommt mir das ganze vor. Man kann sich einverstanden erklären, dass unter bestimmten Umständen gewisse Alternative Heilpraktiken in das KVG aufgenommen werden wie z.B. die Massage oder die Akupunktur oder gewisse Teile der homöopathischen Behandlung oder die Kinesiologie. Aber die genannten Themengebiete decken bei weitem nicht die komplette Komplementärmedizin ab. Da gibt es dann ganz viel Fragwürdige Angelegenheiten von Reiskörnchenkuren bis hin zum Cafesatz lesen.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Meinungsmanipulation? - Lügen durch Halbwahrheiten?

Beitrag  Mitdenker 28.04.09 0:32

Hallo Sebra977

Wie schon am 15.4. erklärt, habe ich an mir selber die Erfahrung gemacht dass Komplementärmedizin hilft (Als Maschineningenieur habe ich keine finanziellen interessen an der Komplementärmedizin). Sie sollte genau so wenig das "einzige" sein wie die Schulmedizin. Interessant ist auch, dass etlich Aerzte sich in Komplementärmedizin weiterbilden und in China grosse Universitäten nur für diesen Zweig der Medizin forschen.

Es ganz klar ein miteinander und nicht ein gegenseitiges ausspielen sein soll. Nur miteinander durch einbringen der beiden Stärken kann es vorwärts gehen.

Da ich mir durch die Politik, insbesondere die bodenlose Frechheit des Herrn Couchepin (ehem. Krankenkassenmanager, und höchstwahrscheinlich Pharmalobbygesteuert) auf die Zehen getreten fühlte, habe ich versucht an Informationen zum Thema zu kommen. Eine nicht ganz einfache Sache, da viel unter Verschluss gehalten wird und anderes "Fachchinesisch" ist.

Ich gehe mit dir bezüglich Scharlatanerie einig, doch mit deiner Schlussfolgerung definitiv nicht. Warum? Schlicht weil der Verfassungsartikel über den wir abstimmen folgendes zum Inhalt hat:

"Bund und Kantone sorgen im Rahmen iherer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin"

Dies ist ein allgemein gehaltener Artikel, der leider nur notwendig ist um der Politik einen Tritt in den Hintern zu versetzen, endlich etwas für den Patienten zu tun. Die Kernforderungen des Gegenvorschlages sind die gleichen wie diejenigen der Initiative. Einzig das wörtchen "umfassend" fehlt. Die Kernforderungen im Einzelnen sind:

- Eidgenössische Berufsanerkennung für nichtärztliche Naturärzte/Innen, Heilpraktiker/Innen und Komplementärtherapeuten/Innen
Dies schützt den Patienten vor eben diesen möglichen Scharlatanen.

- Integrative Medizin fördern
Genau die notwendige Zusammenarbeit um von der Schul- wie auch der Komplementärmedizin die Stärken weiter zu entwickeln.

- Erhaltung des vielfältigen Schatzes an natürlichen Heilmitteln
Nicht nur die europäischen Heilmittel sind uralt, überall auf der Welt findet man diese. Nebenbei die chinesische Medizin enthält auch Homöopathie und ist über 2000 jährig.
Warum verfolgt die Pharma klammheimlich die wirksamen Heilmittel und versucht einzelne Stoffe zu extrahieren und in ihre Pillen zu verpacken? Kaum weil sie nicht wirken.

- Lehre und Forschung an Universitäten und Fachhochschulen fördern


- Die Wiederaufnahme der fünf Heilmethoden in die Grundversicherung als Teil der ärztlichen Versorgung
Nicht einfach Aufnahme, sondern anhand der ganz normalen WWW-Kriterien. Die Beurteilung dieser Kriterien ist ganz klar NICHT die Doppelblind-Studie (welche sowieso nur etwa 5% der Bewertungsarten in der Medizin ausmachen) sondern eine wissenschaftliche Studienmethode die eben die Art der Behandlung in der Komplementärmedizin ohne Scheuklappen berücksichtigt. Und genau diese allseits anerkannten Definitionen sind im BAG vorhanden. Ein ca. 2-3 cm dicker Wälzer der bewusst schubladisiert wird.

Also weit von "... restlos alle komplementärmedizinischen Mittel von der Grundversicherungen übernommen werden ..." entfernt.

Uebrigens wird ja schon heute mit Komplementärmedizin der Heilungsverlauf von Operationen beschleunigt, nur nicht an allzu vielen Orten und nur von Medizinern ohne Scheuklappen.

Aber eben, Pfründe schützen und populistische Politik betreiben ist wesentlich einfacher, als endlich den Filz zu eliminieren. Deshalb wird auch viel indirekt gelogen durch weglassen von wichtigen Informationen, welche nicht ins gewünschte Bild passen.

Augen auf, Infos mit gesundem Menschenverstand bewerten und entsprechend abstimmen. Ich definitiv mit einem JA.

Gute Infos zu nicht leicht zu findenden Dokumentationen sind hier: http://www.ja-zukunft-mit-komplementaermedizin.ch/argumentarium.html

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Trotz allem

Beitrag  denkfähig 28.04.09 8:57

wir können es uns momentan nicht mehr leisten noch mehr in die obligatorische KKGrundversicherung zu packen.

Darum werde ich NEIN stimmen.
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Grundversicherung

Beitrag  heiteräbeck 28.04.09 9:05

Was kann getan werden das die Prämien billiger werden ? Meiner Meinung nach müsste die Grundversicherung weniger beinhalten als bisher, alle Extras in Zusatzversicherung.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Es wird bei einem "JA" Mehrkosten geben.

Beitrag  franzwseibold 28.04.09 17:34

Ich werde das Gefühl nicht los, dass mit der Annahme der Komplementärmedizin auch Laien, Wunderheiler, Gurus, Handaufleger, Scharlatane und allerlei bunte Vögel die Gesundheitskosten eher in die Höhe schnellen lassen. Wer ist in diesem Metier schon an einem gesunden Volk intressiert?

«Und wo man als Laie mit einem guten Rat tatsächlich helfen kann, hilft man gefälligst kostenlos. Das sind wir Menschen uns gegenseitig schuldig!»


So lange nicht klar ersichtlich ist, dass nur (echte) Aerzte die Komplementärmedizin applizieren dürfen ist an der kommenden und jeder weiteren Abstimmung über Komplementärmedizin vernünftigerweise mit NEIN zu stimmen.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie - Seite 2 Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

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