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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Admin 04.04.09 15:36

Im Jahr 2002 wurden 47,4 Milliarden Franken für unsere Gesundheit ausgegeben, 2007 waren es schon 55,3 Milliarden und 2010 werden es sehr wahrscheinlich über 60 Milliarden sein. Diese Kostenexplosion ist der Beweis dafür, das Pascal Couchepin in Sachen Gesundheitspolitik über kein Konzept verfügt. Er erlässt ohne Vorwarnung Einzelmassnahmen, während Steuerzahler und Versicherte zusehen müssen, wie die Rechnungen in die Höhe schnellen.

Die SVP will in Zukunft griffige Massnahmen und ein Konzept, das es erlaubt, die Gesundheitskosten in den Griff zu kriegen, anstelle von Pascal Couchepins Hüst- und Hott-Lösungen. Seit er an der Spitze des Departements steht, konnte er keinen einzigen Erfolg in der Gesundheitspolitik verbuchen. Im Gegenteil: die Gesundheitskosten haben sich um 10 Milliarden Franken erhöht. Pascal Couchepins Spezialität sind Basteleien. Die Lösung der Probleme überlässt er lieber seinem Nachfolger.

Anstatt zu runden Tischen einzuladen und Notrecht anzurufen, um in die Sackgasse zu steuern, wäre Pascal Couchepin besser beraten, wenn er eine langfristige Strategie und Vision der Gesundheitspolitik entwickeln würde. Seine gegenwärtige Politik war und ist ein Fehlschlag. Die SVP will eine Gesundheitspolitik, die zum Erfolg führt.

Der Gesundheitsminister hat die Versicherer gezwungen, ihre Reserven zu senken, so dass sich heute einige von ihnen in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Als Folge davon muss im August 2009 eine Erhöhung der Krankenkassenprämien um 10 bis 20 Prozent befürchtet werden. Indem er ohne wirkliche langfristige Strategie an Lösungen herumbastelt, hofft Pascal Couchepin, mehrere Millionen Franken pro Jahr einzusparen, während er seit 2003 bereits 10 Milliarden zusätzlich gekostet hat. Dieses planlose Vorgehen wird der Kostenexplosion nicht Einhalt gebieten.

Die SVP verlangt deshalb, dass

- Pascal Couchepin in der Gesundheitspolitik endlich ein Konzept vorlegt, welches den freien Markt fördert; die Bastelei per Notrecht muss aufhören und es müssen die notwendigen, ordentlichen Gesetzesrevisionen in Angriff genommen werden.
- Pascal Couchepin die Kostentransparenz über die Qualität und den Preis der erbrachten Leistungen gewährleistet.
- Pascal Couchepin sich nicht weiter der Verantwortung entzieht, indem er die notwendigen Massnahmen zur Eindämmung der Kostenexplosion aufschiebt.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Gesundheitswesen

Beitrag  Konservativ 04.04.09 15:59

Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken,
auch wenn Pascal Couchepin davon ablenken will
und wütet wie der Elefant im Porzellan-Laden . . .

Beginnen wir mit dem Bundesrätlichen Einfuhrverbot für Medikamente, welche ein grosser Teil der Gesundheitskosten ausmachen, und von den Pharma-Lobbyisten in den Räten immer wieder verhindert
wird. Statt dessen wurde vom Staat den Ärzten aufdoktriniert, dass sie Generika-Medikamente abgeben müssen. Warum hat die Pharma-Industrie denn die Generika-Hersteller aufgekauft? Damit sie auch diesen Markt noch besser kontrollieren können! Aber warum steht wohl bei jeder Reklame; “Wegen
möglicher Nebenwirkungen lesen Sie bitte den Beipackzettel oder wenden sie sich an die nächste, Apotheke”? Weil jedes Medikament NEBENWIRKUNGEN hat, so auch die Generikas. Die Novartis ist natürlich schon ein armes Budeli, wenn es ihrem Boss nur ein Lohnpacket von lunpigen 49 Millionen Franken zahlen kann
Dann kommen wir zu den Krankenkassen, wo die Verwaltung im Verhältnis zur Bevölkerungszahl übernatürlich gewachsen ist. Dies trotz Computer-Erfassung, was früher von Hand gemacht werden musste. Ihre obersten Bosse bekommen zwar horrente Löhne, aber verdienen würden sie diese nicht.
Diese “Krankenkassen-Leistungen” sind in keiner Art und Weise gerechtfertigt, insbesondere die “Löhne” der Kaderleute nicht, wie z.B. Rolf Schäuble, VR-Präsident und CEO der Baloise von 6.3 Millionen Prämiengeldern, wenn sie den Patienten Leistungen streichen, für die sie zahlen müssten!!!
Die Ärzte setzen sich für ihre Patienten ein, damit ihnen nicht noch mehr aufgebürdet wird vom staatlichen Fehlverhalten. Eine volle AHV-Rente bringt heute monatlich ca.1’500 Franken und eine durchnittliche Krankenkassen-Prämie kostet gut 500 Franken, Tendenz steigend!
Dann kommen wir zu den Kantonalen Verwaltungen der Spitäler, welche ebenfalls zu sehr aufgeblasen sind. Sie sind sicher in keiner bemerkenswerten Lage mit all den Forderungen der Bürger. Aber ginge es nicht auch etwas anders? Muss jeder Spital mit den neuesten Apparaturen ausgerüstet ein, wo man mit dem Helikopter schnell zu den Spezial-Kliniken gelangen kann.
Erstaunlich ist nämlich, dass die Privat-Spitäler offensichtlich eine gute Rentabilität haben, wenn sie immer mehr ausbauen.
Ein junger Schnösel-Journalist bei der Neuen Luzerner Zeitung hat nach dem Tag der Blutuntersuchungen vor dem KKL den Ärzten unterstellt, sie würden mit der Demo ihre Kundschaft missbrauchen. Hoffen wir für ihn, dass er nie krank wird!
Es ist aber gerade umgekehrt, die Ärzte setzen sich primär für die Patienten ein, deren Probleme sie in der Regel am Besten kennen. Dass sie dafür auch anständig bezahlt werden wollen, sollte in unserem Land wohl selbstverständlich sein.


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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Locker vom Hocker

Beitrag  franzwseibold 04.04.09 16:41

@Konservativ

Und der gute Rat in der Reklame:

"Fressen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!"

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Potzblitz 05.04.09 11:17

franzwseibold schrieb:@Konservativ

Und der gute Rat in der Reklame:

"Fressen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!"
____________
Der Arzt hat mir gesagt, wie gut dass sie heut zu mir gekommen sind, morgens hätte es von selbst geheilt.

Würden in der Schweiz sämtliche Ärzte (vorallem in den Spitäler) nach obenstehenden Grundsatzfrage handeln und behandeln, könnten die Gesundheitskosten auf einen Schlag um 10 Milliarden gesenkt werden:

PS: Der Autor bittet: Wer den obenstehenden Gedankengang nicht gleich erfasst, der melde sich umgehend beim Admin mit der Bitte, Potzblitz als Moderator endlich abzusetzen!...
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Finanzen

Beitrag  heiteräbeck 05.04.09 14:01

Ja eine Versicherung muss ja auch nicht jeden seich finazieren, für separate sachen gibt ZUsatzversicherungen ansonsten bezahlt man aus eigenem Geldbeutel PASTA

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Kostensenkungen sind einfach

Beitrag  Gast 10.04.09 12:33

Die Kostensenkungen sin d einfach was die Krankenkassenbeträge anbelangt. Ich bezahl für eine Erstklassversicherung lebenslänglich nur CHF 34.--/Mt. Da funktioniert der Markt eben. Bei den vorgeschriebenen 3. Klassversicherungen funktioniert der Markt eben nicht mehr, weil Ihn anno dazumal die Linkspolitikerin (Frau Vierfuss, war es glaube ich) versuchte mit Ihrem sozialpolitischen Gedanken zu Regulieren, was bekanntlich scheitert. Betrachten wir mal aber die Genesungskosten eines Patient. In die Patientenrettung Fliessen rund 2-5% der Kosten, der Rest geht unter in den Spitälern. Warum eigentlich?

Ich denke das Grundproblem lieg bei folgenden Punkten:
1 Hohe Stundenansätze
2 Teure Instrumente
3 Grosser administartiver Aufwand
4 schlechte Zahlungsmoral der Patienten
5 Grosse Abschreibungen durch offene Rechnungen
6 Immer die teuersten untersuchungen
7 Teure Bettzeiten für Erstklassversicherte
8 Personeller Kassenbetrug
9 Künstliche Sterbeverzögerungen
10 Fazit

Beginnen wir mal bei Punkt 1.
Die Op-Kosten provater werden in der Regel nicht nach Stunden und geleisteter Arbeit, sondern nach fesgelegten Sätzen verrechnet. So kann z.B eine Operation eines grauen Star, die heute wesentlich schneller Erfolgt als Früher dennoch teurer sein als vor zehn Jahren, obwohl sich der zeitliche Aufwand um ein vielfaches reduzierte. Weiter sehe ich auch nicht ein Warum ein Arzt für eine Arbeit z.b. 2,4 Taxpunkte und für eine andere 5 Taxpunkte erhalten soll. Da müssen wir uns doch einmal Trennen von solchen alteingessessenen Bildern. Ein Arzt hat einen Zeitraport auszufüllen, in welcher Behandlungszeit er pro Minute z.b. CHF 1.20 kostet. Also das Problem Salär und Lohn könnte je Stunde bezahlt werden (Pausen inklusive)

Punkt 2. und 6
Wir haben in der Stadt Basel und Zürich etwa soviele MRI Geräte wie es in ganz Frankreich gibt. Nur sind es bei uns etwa 1.2 Millionen und in Frankreich etwa 40 Millionen Einwohner die diese Geräte bezahlen. Viele Krankheiten und Krankheitsbildern könnten auch mit günstigeren Geräten erkannt werden. Z.B. durch das Röntgen. Nicht jeder der einen kleinen Finger Gebrochen hat muss gleich eine MRI und eine Ultraschall und eine Röntgenuntersuchung haben, das Rüntgen würde längstens genügen, nur kann man für eine Röntgenbild keine 15'000 Franken verechnen, sondern lediglich etwa 1000. Also sollte die Politik nun endlich mal vorschreiben, wie was untersucht wird und wenn die Untersuchungsmassnahme nicht gerechtfertigt oder Übertrieben ist, sollte die Kasse diese Untersuchung, sowie auch der Staat einfach nicht Zahlen. Dann ist es nämlich unrentabel und es wird sofort günstiger. Man müsste mal ztusammensitzen und eine Untersuchungskatalog erstellen.

Punkt 3.
Extrem grosse administrativaufwände und viele Sitzungen die es echt nicht bringen sind an der tagesordnung. Aber keiner Fragt sich, wie man den Ablauf optimieren könnte. Währenddem die Hirlandenkloiniken mit drittklasspatienten ein Millionengewinn verbuchen, weisen die Kantonalen Spitälern ein Millionenverust aus. Warum? Weil die Verwaltung schlicht unfähig ist die Kosten zu optimieren und weil alles einfach zu unrentabel ist und dies auch unbedingt so beibehalten werden möchte. Schlimmstenfalls hat man noch ein bewilligtes Budget, welches so oder so immer bis auf den letzten rappen verpulvert werden musss aus reinem Irrsinn, damit man einfach geld ausgegeben hat.

Punkt 4, 5 und 8
Es ist klar, dass viele Personen Ihre Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlen. Was aber vielen nicht klar ist, dass ist Punkt 8. Es gibt mittlerweilen viele Personen, welche Ihre Krnakenkassenkarte untereinander austauschen. Dass ist die Pure Realität. Wie geht das:
Herr A ist bei der Kasse A mit bestem Deckungsschutz versichert.
Herr B, C, D, E, F, G und H haben einen sehr schlechten Versicherungsschutz der Kostengünstig ist. Wenn Herr D jetzt in das Spital muss, wird wenn immer möglich die Karte von Herr A genommen, um den besten Schutz zu haben. Das hat zur Folge, dass Herr A immer Krank ist und Herr B,C,D,E,F,G und H immer gesund sind. Diese werden dann unter Umständen noch mit Prämienerleichterung belohnt und die Krankenkasse wird für alle gesamt günstiger.

Punkt 9
Mag in erster Stelle recht hart und taff klingen, ist aber wahr. Betrachten wir einmal den Aufwand welcher für sicher sterbende Patienten getrieben wird. Ich rede hier explizit von Krankheiten die Unheilbar sind wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, Aids, diverse Krebssorten etc. Bricht bei Personen eine solche Krankheit aus, dann werden Millionen ausgegeben in Chemotherapien, Blutplasma untersuchungen, MRI Untersuchungen, Antisugressiva, Medikammente generell, Knochenmarkspenden usw., der Katalog ist ohne Ende, aber alles in allem wer hat verdient? Die Pharmaindustrie. Was hat es gebracht? Nichts! Der Patient ist einfach ein Jahr später als normal gestorben und hat in seinem letzten Jahr kein Lebenswertes Leben mehr führen können. Er liegt z.B. 360 Tage in einer geschlossenen Abteilung, wo eine Nacht nur 4'500 Franken kostet. Er ist angehängt an Infusionen und wir künstlich Ernährrt. Mensch es ist derjenige einsichtig, welcher erkennt, dass jeder von uns einemal Sterben muss. Und was hat es gebracht? Es schlägt ein Loch jährlich von mehreren Millionen in die Kasse, dass wir hinterblibenen "böse" gesagt nur stopfen müssen. Daran Bereichern kann sich aber nur ein Multikonzern, der etwas Freude am Forschen hat auf Kosten der Gesellschaft und der dann weiss ich was für Löhne austzahlen kann.

Fazit:
Die Gesundheitswesenkostenexplossion ist nur dann in Griff zu bekommen, wenn Wir wieder zu günstigeren Mitteln Greiffen und wenn Patientenuntersuchungen massivstens gekürzt werden. Operationen und Behandlungen müssten Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad je Minute zu einem Fixlohn verrechnet werden, Künstliche Sterbezeiten sollten verkürzt werden. Überflüssige Diagnosemittel nicht mehr Bezahlt und somit abgebaut werden. Der administrative Aufwand gehört vereinfacht und das Personal dadurch entlastet. Parallelimporte von Medikamenten wären auch noch denkbar.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Alles Blödsinn

Beitrag  Moll 11.04.09 14:50

@ sebra977

Billigste Polemik bar jeden Sachverstands.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Potzblitz 11.04.09 16:16

Moll schrieb:@ sebra977

Billigste Polemik bar jeden Sachverstands.
____________
Hr. Moll, veraten Sie uns doch 'Ihr' Gesund-Kosten-Geheimnis!..
Potzblitz
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Falsche Optik

Beitrag  Moll 11.04.09 17:29

Potzblitz schrieb:
Moll schrieb:@ sebra977

Billigste Polemik bar jeden Sachverstands.
____________
Hr. Moll, veraten Sie uns doch 'Ihr' Gesund-Kosten-Geheimnis!..
@ Potzblitz

Da gibt es kein Geheimnis. Wie es auch keine Explosion der Gesundheitskosten gibt. Das ist dummes Zeitungsgeschwätz. Im Gesundheitswesen ist kein exponentieller Anstieg der Kosten zu beobachten, sondern ein linearer. Ökonomen freuen sich üblichweise über ein Wirtschaftswachstum. Die Gesundheitsindustrie ist eine Industrie wie jede andere. Soll sie denn auch noch schrumpfen - mit allen negativen Folgen?

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Phoenix 11.04.09 20:19

Moll schrieb: Wie es auch keine Explosion der Gesundheitskosten gibt.

Sie haben Recht! Es gibt wirklich keine Explosion der Gesundheitskosten. Hingegen gibt es eine Explosion der Krankheitskosten! Bedingt durch ein unsinniges KVG, das die Sparanreize vollständig ausschaltet, weil es ja die anderen zahlen, meist sogar vollständig der Steuerzahler (Prämienverbilligungen sei Dank) und durch eine zunehmende Degeneration einer wohlstandsverwarlosten Gesellschaft!

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Beitrag  Moll 11.04.09 23:47

@ Phoenix

Sie meinen die Prämien für die Krankenversicherung? Auch dort kann von einer Explosion keine Rede sein. Allenfalls von einem kontinuierlichen starken Ansteigen. Davon abgesehen: Ist die Gesundheit nicht des Menschen höchstes Gut? Wie sollte ihm das nicht lieb und teuer sein? Alles hat seinen Preis. Erst recht in einer Marktwirtschaft.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Prämien

Beitrag  heiteräbeck 12.04.09 9:46

es ist keine Abzocke sonder Diebstahl am Kassenmitglied!! mitte 50ig gut verdienend und die Prämie beträgt cirka 600 Fr monatlich

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Potzblitz 12.04.09 9:59

Moll schrieb:
Potzblitz schrieb:
Moll schrieb:@ sebra977

Billigste Polemik bar jeden Sachverstands.
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Hr. Moll, veraten Sie uns doch 'Ihr' Gesund-Kosten-Geheimnis!..
@ Potzblitz

Da gibt es kein Geheimnis. Wie es auch keine Explosion der Gesundheitskosten gibt. Das ist dummes Zeitungsgeschwätz. Im Gesundheitswesen ist kein exponentieller Anstieg der Kosten zu beobachten, sondern ein linearer. Ökonomen freuen sich üblichweise über ein Wirtschaftswachstum. Die Gesundheitsindustrie ist eine Industrie wie jede andere. Soll sie denn auch noch schrumpfen - mit allen negativen Folgen?
_______
Mit dieser dummen Geschwätz kann jeder froh sein, dass Hr. Moll in der CH-Politik nur eine Virtuelle zu spielen hat!....
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Phoenix 12.04.09 18:22

Moll schrieb:@ Phoenix

Sie meinen die Prämien für die Krankenversicherung? Auch dort kann von einer Explosion keine Rede sein. Allenfalls von einem kontinuierlichen starken Ansteigen. Davon abgesehen: Ist die Gesundheit nicht des Menschen höchstes Gut? Wie sollte ihm das nicht lieb und teuer sein? Alles hat seinen Preis. Erst recht in einer Marktwirtschaft.

Ich bringe Ihnen gerne ein Beispiel, damit auch Sie es endlich kapieren:

weil die Fitness-Abos von der Grundversicherung KVG subventioniert werden, haben sogar Leute ein Abo, welche kurz vor dem Verfetten sind. Sie gehen dann all halb Jahr ins Fitness-Center, wo sie unkontrolliert und völlig unkoordiniert etwas Strabbeln um so das schlechte Gewissen zu beruhigen. Bringen tut's nichts, aber kosten tut's gewaltig viel. Leider nicht denjenigen, der die Kosten verursacht, sondern einmal mehr die Allgemeinheit. Das kann es doch nicht sein? Und wer ist der Nutzniesser? Die Fitness-Center, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und für die Gesundheit der Menschen völlig untauglich sind. Die Leute würden sich besser in der freien Natur bewegen, in der frischen Luft. Wie auch immer, aber diese Entwicklung ist doch einfach krank: da fahren die Fettärsche mit dem Auto vor's Fitness-Center, nehmen den Lift bis in die Trainingsräume und oben benötigen sie dann eine Maschine, wo sie die Laufbewegung nachstellen können. So ein Irrsinn! Sowohl was die Energie betrifft als auch was die Gesundheit betrifft. Aber nur weil's die Allgemeinheit subventioniert, machen die Profiteure den Irrsinn mit - zur Freude der Fitness-Center, zum Leidwesen der Allgemeinheit! Das kann es doch nicht sein! Und im KVG wimmelt es von solchem Irrsinn!

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Qualität mit Kosten-Nutzen bei der Komplementärmedizin am 17.5.09

Beitrag  Mitdenker 15.04.09 1:01

Zum aktuellen Thema Abstimmung über die Komplementärmedizin von Herrn Bertoluzzi wundere ich mich über seine Aussagen bezüglich Kosten und Qualität.
Ich bin mit einigen SVP Ansichten einverstanden, hier möchte ich Herrn Bertoluzzi aber Fragen ob er im Rat geschlafen hat. Denn seine Aussagen bezüglich der Abstimmung passen nicht mit dem PEK-Bericht (hier zu finden www.ja-zukunft-mit-komplementaermedizin.ch/argumentarium.html ) zusammen, welchen er bestimmt einsehen konnte, aber auch nicht mit dem Rüffel des Rates an Herrn Couchepin in diesem Zusammenhang.
Die SVP will doch ein Qualitatives Gesundheitssystem, weshalb ich mich wundere warum sie die Scharlatanerie unterstützt und nicht den Patienten durch Eidgenössische Diplome von Aerzten und Therapeuten. (mindestens aber Kantonale Zulassungen)

Was die Kosten anbelangt, steht im PEK-Bericht auch deutlich (Seite 6 oben, Seite 55 unten bis 56 oben und unten bis 57) dass die Kosten nur minim zugenommen haben. Dies unter nicht berücksichtigen von Kosteneinspaarung infolge weniger Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungskosten der Schulmedizin werden auf ca. 30% der Behandlungskosten geschätzt, was eine nicht unrelevante Einsparung zur Folge hat bei einem Miteinander von Schul- und Komplementärmedizin. Siehe dazu auch den Kommentar im PEK-Bericht auf Seite 91.

Zu den Lehrstuhlkosten möchte ich nur sagen, dass diese nicht unbedingt höher sein müssen, denn es besteht ja auch noch die Möglichkeit von einer leichten Verschiebung. Dies aber nur wenn man will, was scheinbar nicht der Fall bei Herrn Bertoluzzi zu sein scheint.

In diesem Sinn und aus persönlicher Erfahrung (Schuppenflechte, mittlere Hepatitis A) bin ich ganz klar für ein Miteinander, welches richtig angewandt schlussendlich günstiger kommt als das jetzt praktizierte Abwürgen.

Deshalb ist ein ja am 17.5. notwendig.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Elchtest

Beitrag  Moll 15.04.09 1:54

@ Phoenix

Nicht ohne Heiterkeit habe ich Ihre Reminiszenzen über (gewisse) Kunden von sog. Fitness-Centern gelesen. Sie decken sich durchaus mit eigenen Beobachtungen und Überlegungen. Eine Neuigkeit ist mir Ihre Information über eine Subventionierung via KVG. Hierüber muss ich mich erst schlau machen. Allerdings überzeugt mich Ihre Schlussfolgerung (noch) nicht, dass der Boom dieser in der Tat fragwürdigen Einrichtungen dem KVG geschuldet ist. Ich sehe ihr Aufkommen eher als eine typische Folge der um sich greifenden Amerikanisierung all unserer Lebensbereiche. Davon ist ganz Europa betroffen. In meinem Aufenthaltsland Tschechien boomen die Fitness-Centers ebenfalls, und das ohne Subventionierung.

"Im KVG wimmelt es von solchem Irrsinn!" schreiben Sie. Bei der Lektüre des Gesetzestextes erschliesst sich mir das indes nicht. Würden Sie deshalb so freundlich sein und das eine oder andere Beispiel noch anführen? Vielen Dank!

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Bund plant 30 Fanken Gebühr vor jeder Arztvisite

Beitrag  Potzblitz 15.04.09 10:39

«Der Arzt hat mir gesagt, wie gut dass sie heut zu mir gekommen sind, morgens hätte es von selbst geheilt».

Fazit: Aha, Beamte vom 'BAG' lesen im SVP-Forum über Sparvorschläge im Gesundheitswesen und leben jetzt nach obenstehenden Vorschlag wie man Sparen kann. Freude herrscht...

Um den Anstieg der Gesundheitskosten zu bremsen, wartet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit einer neuen Idee auf: Vor einer Behandlung soll der Patient aus der eigenen Tasche bezahlen.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Bund-plant-Gebuehr-vor-jeder-Arztvisite/story/22186051
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Phoenix 15.04.09 20:28

Moll schrieb:@ Phoenix

Nicht ohne Heiterkeit habe ich Ihre Reminiszenzen über (gewisse) Kunden von sog. Fitness-Centern gelesen. Sie decken sich durchaus mit eigenen Beobachtungen und Überlegungen. Eine Neuigkeit ist mir Ihre Information über eine Subventionierung via KVG. Hierüber muss ich mich erst schlau machen. Allerdings überzeugt mich Ihre Schlussfolgerung (noch) nicht, dass der Boom dieser in der Tat fragwürdigen Einrichtungen dem KVG geschuldet ist. Ich sehe ihr Aufkommen eher als eine typische Folge der um sich greifenden Amerikanisierung all unserer Lebensbereiche. Davon ist ganz Europa betroffen. In meinem Aufenthaltsland Tschechien boomen die Fitness-Centers ebenfalls, und das ohne Subventionierung.

"Im KVG wimmelt es von solchem Irrsinn!" schreiben Sie. Bei der Lektüre des Gesetzestextes erschliesst sich mir das indes nicht. Würden Sie deshalb so freundlich sein und das eine oder andere Beispiel noch anführen? Vielen Dank!

Weitere Beispiele wollen Sie? Bitte schön:

Franchise
Es gibt Leute, die planen Ihre Arztbesuche Ende Jahr regelrecht nach der Franchise. Ist diese aufgebraucht, geht man sinnlos zum Arzt, macht dies und das, das nicht nötig wäre, nur weil's die Krankenkasse zahlt. Irrsinn!

Prämienverbilligungen
Prämienverbilligungen sind der Hammer! Denn sie haben zur Folge, dass für viele Leute die Medizin kostenlos zur Verfügung steht. Und wir wissen ja alle: was nichts kostet, ist auch nichts Wert! Also haben diese Leute absolut kein Kostenbewusstsein! Prämienverbilligungen dienen nur dazu, dass niemand das Problem der horrenden Prämienanstiege ernsthaft lösen muss, weil's dann den Leuten, die es eben schmerzen würde, saumässig weh tun würde!

Personenfreizügigkeit
Der wahre Irrsinn! Da muss nur einer in der Schweiz leben und seine ganze Familie im Ausland ist durch die Schweiz via KVG versichert! Und wenn der Prämienverbilligungen kassiert, dann zahlt der Schweizer Steuerzahler noch für Ausländer, die im Ausland leben! Ein Fass ohne Boden! Unbegrenzter Patientenkreis bei sehr begrenztem Beitragszalerkreis! Und wir wundern uns über die Kostenexplosion?

Es gäbe ja noch mehr, aber lassen wir's mal dabei bewenden! Und informieren Sie sich doch selber über's KVG. Mir scheint, Sie wissen nicht wirklich Bescheid, worüber Sie sich auslassen!

Phoenix

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Ist die Gebühr sinnvoll?

Beitrag  Gast 15.04.09 20:31

Die Gebühr könnten doch diejenige die Sie befürworten für das ganze Volk entrichten.
Mit einer Gebühr ist das grundlegende Problem absolut nicht gelöst. Was ist mit Frau Meier, die 72 Jahre Alt ist und sowieso schon am existenzminimum lebt, wenn Sie umfällt und sich einen Knochen bricht, soll Sie dann auch 30.-- bezahlen? Volkommener Quatsch! oder? Es wäre viel besser in den Notaufnahmen eine sogenannte Triage (Patientenvorbeurteilung) durchzuführen. Wie würde das gehen?
Ganz einfach: Ein Patient kommt ins Spital, am Eingang schaut ein Arzt an was es zu Behandeln gibt. Danach gibt es eine Priorisierung in vier Schritten. Der Arzt wir verpflichtet, wenn immer möglich Punkt 3 und 4 anzuwenden. Bei Fehlurteilen, soll das Spital die Kosten selbst tragen.
1. Behandlung sofort nötig im Spital --> Soforte Aufnahme
2. Behandlung sofort durch Hausarzt --> Spitalinterner abrufbarer Hausarzt im 3-Schicht Betrieb.
3. Behandlung kann weitere zwei Tage Warten --> Soll wieder nach Hause gehen ev. mit Rezept für ein Medikament, das in der Apotheke erhältlich ist.
4. Keine Behandlung nötig --> Soll wieder nach Hause gehen

Dies sollte natürlich auch für erst- und zweitklassversicherte gelten.

Was kann erreicht werden mit solchen Massnahmen?
- Es gibt keine teuren unnötigen Behandlungen mehr
- Der Mensch wird erzogen und kommt nicht mehr zwingend ins Spital
- Die Gesundheitskosten werden durch die schnelle Triage gesenkt
- Das Spital wird in der Notaufnahme entlastet, die Kapazität steigt und die behandlungszeiten werden kleiner.

Ich habe den Eindruck, dass mit einer vernünftigen Triagierung am Anfang weit mehr als 30.-- pro Person eingespart werden können. Wenn es Personen gibt, welche dann immer und immer und permanent kommen, dann kann man denen schon mal 200.-- direkt in Rechnung stellen.

Wäre das nicht besser als die 30.--?

Nebenbei: Das Geschriebene über das Fitnesszentrum ist zum Schreien. Eine Anmerkung, man könnte denen ja noch das Autotiket für Strecken unter 3km entfernen. Aber in der Stadt hat man sowieso keine Parkplätze.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Was? Ist das so mit der Personenfreizügigkeit?

Beitrag  Gast 15.04.09 20:36

Phoenix schrieb:
Moll schrieb:@ Phoenix

Nicht ohne Heiterkeit habe ich Ihre Reminiszenzen über (gewisse) Kunden von sog. Fitness-Centern gelesen. Sie decken sich durchaus mit eigenen Beobachtungen und Überlegungen. Eine Neuigkeit ist mir Ihre Information über eine Subventionierung via KVG. Hierüber muss ich mich erst schlau machen. Allerdings überzeugt mich Ihre Schlussfolgerung (noch) nicht, dass der Boom dieser in der Tat fragwürdigen Einrichtungen dem KVG geschuldet ist. Ich sehe ihr Aufkommen eher als eine typische Folge der um sich greifenden Amerikanisierung all unserer Lebensbereiche. Davon ist ganz Europa betroffen. In meinem Aufenthaltsland Tschechien boomen die Fitness-Centers ebenfalls, und das ohne Subventionierung.

"Im KVG wimmelt es von solchem Irrsinn!" schreiben Sie. Bei der Lektüre des Gesetzestextes erschliesst sich mir das indes nicht. Würden Sie deshalb so freundlich sein und das eine oder andere Beispiel noch anführen? Vielen Dank!

Weitere Beispiele wollen Sie? Bitte schön:

Franchise
Es gibt Leute, die planen Ihre Arztbesuche Ende Jahr regelrecht nach der Franchise. Ist diese aufgebraucht, geht man sinnlos zum Arzt, macht dies und das, das nicht nötig wäre, nur weil's die Krankenkasse zahlt. Irrsinn!

Prämienverbilligungen
Prämienverbilligungen sind der Hammer! Denn sie haben zur Folge, dass für viele Leute die Medizin kostenlos zur Verfügung steht. Und wir wissen ja alle: was nichts kostet, ist auch nichts Wert! Also haben diese Leute absolut kein Kostenbewusstsein! Prämienverbilligungen dienen nur dazu, dass niemand das Problem der horrenden Prämienanstiege ernsthaft lösen muss, weil's dann den Leuten, die es eben schmerzen würde, saumässig weh tun würde!

Personenfreizügigkeit
Der wahre Irrsinn! Da muss nur einer in der Schweiz leben und seine ganze Familie im Ausland ist durch die Schweiz via KVG versichert! Und wenn der Prämienverbilligungen kassiert, dann zahlt der Schweizer Steuerzahler noch für Ausländer, die im Ausland leben! Ein Fass ohne Boden! Unbegrenzter Patientenkreis bei sehr begrenztem Beitragszalerkreis! Und wir wundern uns über die Kostenexplosion?

Es gäbe ja noch mehr, aber lassen wir's mal dabei bewenden! Und informieren Sie sich doch selber über's KVG. Mir scheint, Sie wissen nicht wirklich Bescheid, worüber Sie sich auslassen!

Was? Stimmt das wirklich mit der Personenfreizügigkeit? Dann kommen wir ja für 1/50 der Welt auf und Zahlen uns Dumm und Dämlich! Stimmt das? Das müsste man ja sofort Stoppen, wo bleibt da die Kampagne?

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Phoenix 15.04.09 22:10

sebra977 schrieb:

Was? Stimmt das wirklich mit der Personenfreizügigkeit? Dann kommen wir ja für 1/50 der Welt auf und Zahlen uns Dumm und Dämlich! Stimmt das? Das müsste man ja sofort Stoppen, wo bleibt da die Kampagne?

Glauben Sie etwa, ich würde hier Mist erzählen? Dann informieren Sie sich! Das ist die reine Wahrheit!

http://www.admin.ch/cp/d/393512d3.0@fwsrvg.bfi.admin.ch.html

Auszug:

"Das Abkommen über die Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU
sieht die Koordination der sozialen Sicherheit vor, damit der freie
Personenverkehr ohne Ein-schränkungen realisiert werden kann. Das bedeutet,
dass gewisse Personenkreise aus dem EU-Raum neu in die schweizerische
Krankenversicherung aufgenommen werden müssen. Die Aufnahme dieser
Personenkreise löst keine Mehrkosten aus, da diese neu im
Krankenversicherungssystem aufgenommenen Personen kostendeckende Prämien
bezahlen werden. Im Gegenzug haben auch diese Versicherten ein Anrecht auf
Prämi-enverbilligung, wenn sie in bescheidenen wirtschaftlichen
Verhältnissen leben. Die An-passung des Prämienverbilligungs-systems an das
Abkommen über die Personenfrei-zügigkeit wird zu Mehrkos-ten von
schätzungsweise zwischen 60 Mio. und 90 Mio. Franken jährlich führen
"

Und die Schätzungen wie auch die Berechungen von unseren Politikern kennen wir sehr gut. Am Ende kostet alles um ein Vielfaches mehr. Das war so bei der EM, das ist so bei der NEAT und das wird auch im Falle der Prämienverbilligungen des KVG im Zusammehang mit der PFK so sein. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

Aber jetzt noch ein Auszug daraus:

"Für
Versicherte mit einem aktuellen Anknüpfungs-punkt an ei-nen Kanton (z.B.
Grenz-gänger/innen und ihre Familienangehörigen) ist ein kantonales
Verfahren vorgesehen. Die Prä-mienver-billi-gungskosten wer-den zwischen dem
Bund (2/3) und den Kantonen (1/3 bezogen auf die Gesamtheit der Kantone)
auf-geteilt. Für Personen ohne einen aktuellen Anknüpfungspunkt in der
Schweiz
(Be-zü-ger/-innen einer CH-Rente im EU-Ausland und ihre
Fami-lienangehörigen
) sieht der Bundesrat ein Bundesver-fahren vor.
"

Daraus ist zu entnehmen, dass es bereits genügt, wenn ein EU-Bürger in der Schweiz arbeitet oder eine Schweizer Rente bezieht. Es braucht nicht einmal einen Wohnsitz einer einzelnen Person und die ganze Sippe ist ans KVG angeschlossen. Ich habe oben also sogar noch untertrieben! Seien Sie beruhigt, ich habe keinen Mist erzählt. Lesen Sie nach!

Phoenix

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Sehr beruhigend!

Beitrag  Gast 15.04.09 22:42

Phoenix schrieb:
sebra977 schrieb:

Was? Stimmt das wirklich mit der Personenfreizügigkeit? Dann kommen wir ja für 1/50 der Welt auf und Zahlen uns Dumm und Dämlich! Stimmt das? Das müsste man ja sofort Stoppen, wo bleibt da die Kampagne?

Glauben Sie etwa, ich würde hier Mist erzählen? Dann informieren Sie sich! Das ist die reine Wahrheit!

http://www.admin.ch/cp/d/393512d3.0@fwsrvg.bfi.admin.ch.html

Auszug:

"Das Abkommen über die Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU
sieht die Koordination der sozialen Sicherheit vor, damit der freie
Personenverkehr ohne Ein-schränkungen realisiert werden kann. Das bedeutet,
dass gewisse Personenkreise aus dem EU-Raum neu in die schweizerische
Krankenversicherung aufgenommen werden müssen. Die Aufnahme dieser
Personenkreise löst keine Mehrkosten aus, da diese neu im
Krankenversicherungssystem aufgenommenen Personen kostendeckende Prämien
bezahlen werden. Im Gegenzug haben auch diese Versicherten ein Anrecht auf
Prämi-enverbilligung, wenn sie in bescheidenen wirtschaftlichen
Verhältnissen leben. Die An-passung des Prämienverbilligungs-systems an das
Abkommen über die Personenfrei-zügigkeit wird zu Mehrkos-ten von
schätzungsweise zwischen 60 Mio. und 90 Mio. Franken jährlich führen
"

Und die Schätzungen wie auch die Berechungen von unseren Politikern kennen wir sehr gut. Am Ende kostet alles um ein Vielfaches mehr. Das war so bei der EM, das ist so bei der NEAT und das wird auch im Falle der Prämienverbilligungen des KVG im Zusammehang mit der PFK so sein. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

Aber jetzt noch ein Auszug daraus:

"Für
Versicherte mit einem aktuellen Anknüpfungs-punkt an ei-nen Kanton (z.B.
Grenz-gänger/innen und ihre Familienangehörigen) ist ein kantonales
Verfahren vorgesehen. Die Prä-mienver-billi-gungskosten wer-den zwischen dem
Bund (2/3) und den Kantonen (1/3 bezogen auf die Gesamtheit der Kantone)
auf-geteilt. Für Personen ohne einen aktuellen Anknüpfungspunkt in der
Schweiz
(Be-zü-ger/-innen einer CH-Rente im EU-Ausland und ihre
Fami-lienangehörigen
) sieht der Bundesrat ein Bundesver-fahren vor.
"

Daraus ist zu entnehmen, dass es bereits genügt, wenn ein EU-Bürger in der Schweiz arbeitet oder eine Schweizer Rente bezieht. Es braucht nicht einmal einen Wohnsitz einer einzelnen Person und die ganze Sippe ist ans KVG angeschlossen. Ich habe oben also sogar noch untertrieben! Seien Sie beruhigt, ich habe keinen Mist erzählt. Lesen Sie nach!

Ja, ich glaube Ihnen schon, aber es ist ja dennoch tod beschissen.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  Potzblitz 16.04.09 9:56

sebra977 schrieb: Ja, ich glaube Ihnen schon, aber es ist ja dennoch tod beschissen.
____________
Was ist 'tod beschissen'? Etwa, dass die Linken die Schweiz auf das Niveau eines Drittwelt-Land herunterfahren wollen? Oder was? Malnachdenken!...
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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Ich sehe rot - wieder einen Strategiewechsel in der SVP?

Beitrag  swissbiker 25.04.09 0:10

Wieso lesen Sie diesen Artikel?
Es fällt mir auf, dass wir in den Medien selten Leute in meinem Alter unserer Partei sprechen haben. Ich möchte damit verhindern, dass wir uns plötzlich noch anhören müssen, wir verfügen nur noch über die alten Schlachtrösser oder 'Lusbuebe'. Letzteres ist eine mediale Unanständigkeit.
Gerade spricht einer der besten Zürcher SVP Führer in der Arena:
Er leistet wieder einen hervorragenden Job. Nur, er verzettelte sich bereits mehrmals, und er argumentiert klar gegen den Volkswillen. Das ist gefährlich: Der Schweizer hat ein gutes Gedächtnis, vergisst nicht schnell und setzt auf Kontinuität.
Fazit: Ich werde mich nun aktiv im Zürcher Politikgeschehen beteiligen.

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

Beitrag  oweh 25.04.09 1:20

Für mich ist es fragwürdig, dass trotz immer senkender Preise der Angestellten in "" und der Medikamente die Kosten immer noch explodieren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich viele Leute bereichern auf Kosten der Allgemeinheit! Ich nehme an, dass auch die Versicherungsmanager sich pro Jahr immer mehr auszahlen lassen. Der Durchschnitt der Managergilde in der Privatwirtschaft während der letzten schlechten Jahren für die Manager war zirka 16%, während der normale noch Glück hatte wenn er die Teuerung bekam. Irgendwo ist die Kacke am dampfen, denn so kann es nicht mehr weitergehen mit den Krankenkassenprämien. Ansonsten gibt es nur noch die Variante Spitäler zu schliessen!

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Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie Empty Re: Gesundheitspolitik: Kein runder Tisch ohne Strategie

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